Nordöstlich von Kleinnondorf, an dem früheren Kirchenweg nach Rappottenstein, liegt die sogenannte „Kuhluskapelle“.
Es handelt sich dabei um eine kleine Betkapelle mit maximal 6 Stehplätzen. Für größere Feiern war also kein Platz, weshalb im Ort Kleinnondorf eine neue Kapelle errichtet wurde.
In der Kunsttopographie aus dem Jahre 1911 steht über die Kuhluskapelle: „Aus Bruchsteinen errichtet, hell gefärbelt; rechteckig, mit halbrundem Schlusse. Vorne Tür und geschwungener Giebel mit kleiner Bildnische. An den Seiten je ein kleines rechteckiges Fenster; Schindeldach. Erbaut um 1800. Innen geringes (=wenig wertvolles) Bild, Öl auf Leinwand“, Anbetung der Hl. Dreifaltigkeit durch 6 Heilige“, um 1800. Nach meinen Vermessungen betragen die Ausmaße der Kapelle 2,80 x 2,80 m; sie ist also, abgesehen vom halbrunden Schluss, nicht rechteckig, sondern quadratisch. Die Eingangstür geht nach Süden, die beiden Fenster zeigen nach Osten bzw. Westen. In der Bildnische über der Tür steht eine künstlerisch wertlose Statue der Madonna mit dem Kind. Früher befand sich dort eine kleine Statue unter einem Glassturz, vermutlich den heiligen Leonhard darstellend, die aber gestohlen wurde. Auf dem Altar stehen einige Devotionalien ohne Wert.
Die Kapelle ist Eigentum der KG Kleinnondorf.
Text: OSR Karl Zeisler (Kapellenführer der Marktgemeinde Rappottenstein) aufbereitet von Josef Rauch, Gd. Sek.
Foto: Josef Rauch Gde. Sek.