Renovierung der Dorfkapelle in Grossgundholz

Eva, Ida, Irene, Lea und Martin Böhm, Bgm. Josef Wagner, Johann Böhm, Martin Holl, Thomas Jahn, Sebastian Langeder, Simona Jahn und Thomas Hobiger ©Martin Böhm

Unsere Dorfkapelle in Grossgundholz erstrahlt wieder in neuem Glanz. Dank der großzügigen finanziellen Unterstützung der Marktgemeinde Rappottenstein und dem enormen Engagement der Dorfgemeinschaft konnten wir die Kapelle heuer umfassend renovieren und sanieren. Insgesamt wurden rund 21.000 Euro investiert.

Die Sanierung umfasste eine Erneuerung des Dachstuhls, eine Neueindeckung des Dachs sowie eine Neuverblechung des Turms und des Turmdachs. Im Innenbereich wurden die Wände teilweise neu verputzt und gestrichen, und die Elektroinstallation wurde modernisiert, einschließlich eines neuen Verteilerkastens.

Auch außen gab es frischen Glanz: Der alte Putz wurde stellenweise entfernt und die Wände in einem sonnigen Gelbton neu verputzt und gestrichen. Die Kapelle ist nun wieder ein Schmuckstück und wir freuen uns, sie für die kommenden Generationen erhalten zu können.

Zuletzt wurde die Kapelle ebenfalls mit Gemeindeunterstützung im Jahr 1982 renoviert. 1987 wurde ein elektrisches Geläute angeschafft. Ein genaues Baujahr der Kapelle konnte nicht gesichert festgestellt werden, doch sie wurde vermutlich, wie die meisten Kapellen in der Gemeinde, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Der Bau besteht aus Bruchsteinen, mit einer glatten Giebelwand im Westen, in die die Eingangstür integriert ist. Die Kapelle hat an der Nord- und Südseite je zwei rundbogige Fenster. Ihr Gewölbe ist einzigartig und unterscheidet sich dadurch von den anderen Kapellen in der Gemeinde.

Im Inneren gibt es zehn Sitzbänke, vier bunt verglaste Fenster, Hinterglasbilder, die den Kreuzweg darstellen, sowie einen kleinen Altar. Die Kapelle dient heute noch als Ort für Weihnachtsandachten und Kapellenmessen – eine lebendige Tradition, die wir mit Stolz weiterführen.

Text: Simona Jahn, Schriftführerin- Dorfverein Grossgundholz

Foto: Martin Böhm

11.11.2024